Rengener Pilgerwege

Barweiler ist seit dem Jahr 1726 ein Marienwallfahrtsort. Nach Aufzeichnungen im Pfarrarchiv hatte man beim Schmuecken der Muttergottesstatue der Muttergottes eine lebende Lilie in die Hand gegeben, diese Lilie verdorrte. Mitte September 1726 fing sie jedoch an zu grünen und zu blühen. Man sah "bald eine große Lilie und 15 kleine Knospen den Stängel herunter". Diese wunderbare Begebenheit wiederholte sich im nächsten Jahr um dieselbe Zeit. Es setzte eine große Verehrung des Gnadenbildes ein. Barweiler wurde ein bekannter Marienwallfahrtsort in der Eifel, der seine Anziehung bis heute nicht verloren hat. Auch nicht für die Rengener Pilger, die seit vielen Jahren im September rund 20 Km Pilgerweg auf sich nehmen, um für Ihre Anliegen zu beten. Um die Organisation und Vorbereitung der Wallfahrt kümmert sich Josef Schäfer als Brudermeister. Er lädt die Pilger zur Wallfahrt ein, begleitet und führt sie als Vorbeter auf ihren langen Wegen.

Die Wallfahrt nach Sankt Jost wurde nach ca. 100 Jahren Pause im Jahre 2002 von Herbert Michels und Werner Clemens wiederbelebt. Ein malerischer Weg durch bunte, herbstliche Wälder führt uns Wallfahrer vorbei am Afelskreuz und entlang des Hochkelbergs, bis wir schließlich den Pilgersteig hinab in das Nitztal erreichen. "Heiliger Jodokus, zu Dir kommen wir, Deine Fürbitte begehren wir", so beten die Rengener Pilgerinnen und Pilger wenn sie im Herbst nach ca. 30 Km Fußweg in die Wallfahrtskapelle im Nitztal einziehen, um den hl. Jodokus zu verehren und ihm ihre Anliegen und Sorgen an zu vertrauen. Anschließend gehen die Wallfahrer den 3 Kilometer langen Weg bergauf nach Langenfeld,, wo sie sich am Abend in der Pfarrkirche zum feierlichen Pilgergottesdienst versammeln, der mit einer Sakramentsprozession in der Kirche mit den Fahnen- und Kreuzträgern, den Brudermeistern und den Jubilaren seinen Ausklang findet.

Unsere Bilder zeigen die Rengener Pilger auf dem Weg nach Barweiler und Sankt Jost. 

38 images